Petitum/Beschluss:
Die Bezirksversammlung Bergedorf möge beschließen,
1) Das Bezirksamt wird in Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Vorhabenträger aufgefordert, eine Nutzung der denkmalgeschützten Stuhlrohrhallen als Markthalle für regionale Produkte zu prüfen und ein Nutzungskonzept für die Stuhlrohr-Markthalle zu erstellen,
unter Berücksichtigung folgender Aspekte:
a) Im Mittelpunkt eines Nutzungskonzeptes sollen vor allem die regionalen Produkte aus den Vier und Marschlanden sowie den weiteren Hamburger Landgebieten und Norddeutschlands stehen.
Da die Markthalle von der Bille aus angefahren werden kann, ist ein Angebot von regionalem Fisch, z.Bsp. über Anbieter wie „frisch vom Kutter“ zu prüfen.
Die regionalen Hofläden, wie die von Hof Eggers und dem Milchhof Reitbrook könnten hier anbieten. Optionen für eine Kombination mit Gastronomie wie sie zum Beispiel die Hofcafes bieten sollen berücksichtigt werden.
b) Beteiligung und frühe Einbeziehung der Marktbeschicker im Bezirk Bergedorf.
Wie sieht es mit Bedarf und Interesse an einem innovativem Marktkonzept für Bergedorf und die Vier und Marschlande aus. Was wären die Kosten für die Anbieter.
c) Analyse und Zukunftsaussichten der bestehenden Wochenmärkte im Bezirk als wichtige Nahversorger. Analyse einer möglichen Konkurrenzsituation.
d) Die Antragsteller gehen davon aus, dass der Investor, die Buwog, zurzeit plant, die Stuhlrohrhallen als Kita für das Stuhlrohrquartier zu nutzen. Ist eine Mischnutzung möglich und sinnvoll. Wie kann ein sinnvoller Interessenausgleich mit der Buwog stattfinden.
e) Die Zahl der potenziellen Kunden für eine Markthalle zu ermitteln. Zum einen aus der Zahl der zusätzlichen Bewohner in den schon fertiggestellten Neubaugebieten und den zu erwartenden aus den geplanten Bauvorhaben um den Schleusengraben, sowie der zu erwartenden Zahl an Kunden aus dem Urbanen Teil Bergedorfs und eventuellen Besuchern.
f) Erstellen eine Verkehrskonzeptes, sowohl für die Besucher als auch für die Beschicker.
g) Könnte eine Markthalle auch flexibel als zentraler Veranstaltungsort für Bergedorf und die Vier und Marschlande genutzt werden, als „Eventlocation“ sozusagen.
h) Wie sehen die Möglichkeiten aus, ein Markthallenkonzept zu fördern, zum Beispiel in dem es in die laufende RISE Förderung mit einbezieht?
i) Einbindung einer Markthalle in das Stadtmarketing von Bergedorf.
j) Das Ergebnis der Prüfung wird im Fachausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Verbraucherschutz vorgestellt, unter Hinzuladung des Stadtentwicklungsausschusses.