Bezirksversammlung Bergedorf
Drucksache - 20-0865
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Sachverhalt: der BAbg. Lühr, Rüssau und Grüne Fraktion Bergedorf
Die beste Prävention gegen Gefahren an und im Wasser ist die Aufklärung. An dem Wochenende 4./5.6.2016 sind innerhalb von 24 Stunden zwei jugendliche Flüchtlinge im Allermöher See ertrunken. Trotz der Badeaufsicht des Vereins Sicheres Wasser (SiWa) hat es diese erschütternden Unfälle gegeben. Das kann auch auf mangelnde Informationsmöglichkeiten gerade für nichtdeutschsprachige und/oder ortsunkundige Badegäste zurückzuführen sein.
Der ausgewiesene Allermöher Badesee entstand ab 1984 durch die Entnahme von Kies und Klei für das Neubaugebiet Neuallermöhe Ost. Typisch für Baggerseen entstand eine in Ufernähe befindliche starke Abbruchkante, an der das Wasser unvermittelt sehr tief wird. Dieser starke Abbruch stellt eine Gefahr für ungeübte Schwimmer dar auch wenn der Nichtschwimmerbereich durch eine Abgrenzung ausgewiesen ist. Durch Informationsmöglichkeiten über diese für Baggerseen typische Abbruchkante und Verhalten im Wasser allgemein könnten Badeunfälle verhindert werden.
Diesen Informationsbedarf haben vor allem BesucherInnen, die nicht ortskundig sind und/oder über wenig Schwimmpraxis verfügen, wie Kinder, Jugendliche und die in Bergedorf lebenden Flüchtlinge. Deshalb haben die Grünen bereits vor Monaten die unzureichende Informationslage insgesamt beklagt und Nachbesserung gefordert. Diese Forderung schlossen auch Warnhinweise für die gesundheitsgefährdende Wasserqualität am Westensee und deutliche Kenntlichmachung der Kategorisierung als nicht-Badesee durch bauliche Maßnahmen mit ein.
Die Umsetzung der im Petitum vorgeschlagenen Maßnahmen müssen angesichts der laufenden Badesaison so schnell wie möglich umgesetzt werden.
Petitum/Beschluss: Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert
Anlage/n: ---
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